Koiteiche sind in Deutschland in sehr vielen Gärten anzufinden und nach wie vor eine sehr beliebte Möglichkeit, um den Garten zu verschönern und ein optisches Highlight zu setzen. Einige Besitzer züchten die beliebten Zierfische sogar um damit Geld zu verdienen. Doch da diese Tiere sehr anspruchsvoll sind, ist es wichtig genau zu wissen wie man sie halten muss und wie die Umgebung sein muss, damit Kois sich wohlfühlen.

Grundsätzlich sollte man wissen, dass Kois sehr viel Platz brauchen- etwa 1.000 Liter Wasser sollte man pro Tier einplanen. Allerdings leben diese Fische auch gerne mit ihren Artgenossen zusammen, weshalb man immer mehrere Kois halten sollte. Bei einem Schwarm von 20 Kois benötigt man dann somit einen Teich mit mindestens 20.000 Litern Wasser, was so viel ist wie 143 Badewannen. Es wird also deutlich, wie viel Platz man hier einplanen sollte. Zusätzlich ist es außerdem empfehlenswert, ein separates Quarantänebecken zu haben, in das kranke Fische gesetzt werden können bis sie wieder gesund sind.

Doch die Wassermenge allein ist noch nicht alles, was bei einem Koiteich beachtet werden muss. Denn um die Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten, sind gute Pumpen sowie eine Filterpumpe zur Wasserreinigung unverzichtbar. Die Größe der Filter sollte so gewählt werden, dass das komplette Wasser mindestens einmal täglich komplett gereinigt werden kann und die zahlreichen Schwebstoffe aus dem Wasser ausgefiltert werden können.

Im Winter muss der Teich zusätzlich beheizt werden oder die Kois müssen im Innenraum in einem entsprechend großen Aquarium untergebracht werden, bis die kalte Jahreszeit vorbei ist. Denn die Wasserqualität in einem Koiteich sollte durchgehend etwa 23° Celsius haben, während der pH- Wert bei 7 und der Wasserhärtegrad bei 4 liegen müssen. Außerdem muss man ständig darauf achten, dass im Teich der Kois kein Ammoniak oder Nitrit enthalten ist.

Wer es schafft, diese Bedingungen umzusetzen, wird viel Freude an den schönen, individuell gemusterten Zierfischen haben.