Die Sandfilteranlage- Auswahl und Pflege

Die Filteranlage ist eines der wichtigsten Elemente für eine gute Qualität des Poolwassers, da sie etwa 70-80% der Arbeiten, die für einen sauberen Pool benötigt werden, erledigt. Aus den Filteranlagen, die auf dem Markt sind, haben sich sogenannte Sandfilter als beliebteste Filteranlagen herauskristallisiert. Dies liegt wahrscheinlich zum Großteil an ihren ausgezeichneten Allround- Eigenschaften. Außerdem sind sie sehr einfach zu reinigen und der Quarzsand, mit dem die Anlage arbeitet, ist recht kostengünstig.

Diese Form der Filteranlage filtert das Poolwasser, das durch das 4- bzw. 6- Wegeventil zur Anlage geleitet wird, durch den Quarzsand. Das Herzstück einer jeden Filteranlage ist die Filterpumpe. Von ihr hängt ab, wie gut die Sandfilteranlage läuft. Deshalb ist hier besonders wichtig, sich beim Kauf einer solchen Anlage nicht allein vom Preis leiten zu lassen. Denn eine billige Sandfilteranlage rächt sich meistens schnell mit minderwertiger Qualität und einer kurzen Lebensdauer.

Die Schwimmbadpumpe saugt bei der Reinigung das verschmutzte Wasser ein und presst es durch den Sandfilterbehälter zurück in den Pool. Dabei wird das Wasser im Becken aufgewirbelt, was für eine gleichmäßigere Verteilung der Chemikalien wie Chlor oder ähnlichem führt.

Entscheidet man sich für den Kauf eines Sandfilters, sollte man einen einteiligen Filterbehälter wählen, da diese über höhere mögliche Füllhöhen verfügen. Außerdem treten bei ihnen weniger Probleme mit Undichtigkeiten oder Verformungen auf. Jedoch sind Arbeiten an der Anlage bei einteiligen Filterbehältern schwieriger, da die obere Öffnung kleiner ist. Beim Material der Sandfilterbehälter sollte man lieber zu den etwas teureren Filtern aus Glasfaser- verstärktem Polyester greifen statt zu den billigeren Modellen aus Polyethylen.

Bei der Auswahl der Pumpe kann man generell darauf vertrauen, dass die teureren Pumpen meist auch besser sind, was die Laufruhe und die Sparsamkeit an Stromverbrauch betrifft. Zusätzlich sollte man beim Kauf einer Schwimmbadpumpe jedoch darauf achten, dass die Pumpe selbstsaugend ist und über einen großen Vorfilter verfügt, vor allem wenn die Pumpe im Außenbereich eingesetzt wird.

Ist der Filter einige Zeit in Betrieb, wird der Filterwiderstand aufgrund zu hoher Verschmutzung des Filtersandes größer. Deshalb muss durch das Mehrwege- Ventil mindestens einmal wöchentlich sowie nach der Reinigung von Poolboden und- Wänden „rückgespült“ werden um die Wasserqualität zu erhalten. Dabei stellt man beim Ventil die Einstellung von „Filtern“ auf die Position „Rück- Spülen“. Hier ist es wichtig, während des Rückspülens immer die Pumpe abzustellen, da sonst Schäden an der Anlage entstehen können. Generell dauert dieser Vorgang etwa 3 Minuten. Ist der Rückspül- Vorgang abgeschlossen, fließt das verschmutzte Wasser in den Kanal. Deshalb sollte man nach dem Spülen die Position „Nachspülen“ auswählen, damit weitere 20 Sekunden nachgespült wird und die ausgespülten Verschmutzungen sich nicht wieder im Filtersand absetzen.