Normalerweise machen wir als Verbraucher uns kaum Gedanken über die Qualität unseres Leitungswassers, denn man kann es ja auch trinken, also warum sollte es für den Gebrauch im Whirlpool extra nochmal gepflegt werden?

Wer bereits Erfahrungen mit einem eigenen Whirlpool gemacht hat, weiß wie schnell es passieren kann, dass anfangs sauberes und klares Leitungswasser im Whirlpool plötzlich zu milchigem oder farblich verändertem Wasser wird. Dies liegt nicht etwa an der mangelnden Qualität des Whirlpools, sondern stellt eine ganz normale Reaktion dar. Denn dadurch, dass das Wasser erhitzt und mit Sauerstoff angereichert wird, können sich bestimmte im Wasser vorhandene Mineralien wie Calcium oder Mangan vom Wasser Lösen, was sich dann bei Calcium zu milchigem Wasser auswirkt und sogar zu Kesselsteinbildung führen kann. Dieser Kesselstein kann die Pumpen, das System und die Heizung des Whirlpools angreifen. Mineralien wie Eisen, Mangan oder Kupfer können rötlich, grünlich oder bräunliches Wasser und entsprechende Schlieren hervorrufen.

Deshalb werden in so einem Fall Wasserpflegeprodukte ins Wasser gegeben, die verhindern, dass die Stoffe im Wasser partikulär werden und sich ablagern können.

Jedoch sollte man diese Produkte nur verwenden, wenn man bereits Erfahrungen mit einer solchen Verfärbung oder Trübung des Wasser gemacht hat, denn oftmals ist diese Wasserbehandlung gar nicht nötig und man würde nur in unnötig viel Chemie baden. Meistens zeigen sich solche Probleme nur bei sehr weichem Wasser.

Ein Ionentauscher kann die Spaltungsfähigkeit der Ionen nutzen, um Calcium und Magnesium durch Natrium zu tauschen und Wassermoleküle zu produzieren, die gegen eine Verfärbung oder Trübung des Wassers geschützt sind. Dieses Wasser ist jedoch als Trinkwasser ungesund. Außerdem verbleibt meistens zu viel Natrium im Wasser des Whirlpools und es kann statt zu Kesselstein, also Calciumablagerungen, zu Salzablagerungen kommen, die für den Whirlpool genauso schlecht und schwer zu lösen sind.