Gefahren im und am Pool

Ein Swimmingpool im eigenen Garten ist besonders an heißen Tagen eine spaßbringende und entspannende Möglichkeit, sich Abkühlung zu verschaffen. Doch der Badespaß zu Hause birgt auch einige Gefahren, die man kennen sollte, damit aus dem Vergnügen kein Desaster wird.

Unfälle vermeiden

Vor allem für Kinder und Haustiere kann ein Swimmingpool gefährlich werden, denn sie können ganz schnell ins Wasser fallen und im schlimmsten Fall ertrinken. Daher empfiehlt der TÜV Rheinland, den Pool stets abzudecken. Auch müssen Poolbesitzer im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht dafür sorgen, dass keine Gefahr für die Gesundheit anderer besteht. So muss das Grundstück mit einem 1, 20 m hohen Zaun gesichert sein, um es beispielsweise für Nachbarskinder unzugänglich zu machen. Für öffentliche Bäder gilt, dass die Fließgeschwindigkeit von Ansaugöffnungen von Attraktionen wie Wasserspeier 0,3 m pro Sekunde nicht überschreiten darf und die Gitter über den Ansaugöffnungen keine Löcher von mehr als 8 mm haben dürfen. Dies ist auch auf Pools im privaten Bereich übertragbar. Die Technik und eventuelle Accessoires wie Einbauleuchten müssen so angebracht sein, dass sie im Pool keine Verletzungsgefahr beispielsweise durch das Verfangen von Haaren darstellen können. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen heißt es für Eltern, vor allem Kleinkinder stets im Auge zu behalten, denn diese können die Gefahr nicht einschätzen.

Gesundheitliche Gefahren

Das Wasser im Swimmingpool muss gut aufbereitet sein, sonst können sich Krankheitserreger oder Algen bilden. Gerade in Schwimmbecken können sich gefährliche Keime wie Legionellen aufhalten, die zu schweren bis lebensgefährlichen Krankheiten führen können. Deshalb ist eine optimale Desinfektion des Badewassers und des Pools unumgänglich. Das beste Desinfektionsmittel ist nach wie vor Chlor. Es wirkt zuverlässig und langanhaltend und ist einfach in der Anwendung. Doch Chlor kann bei einigen Menschen auch Allergien oder Asthma auslösen. In diesem Fall empfehlen sich alternative Desinfektionsmethoden wie Ozon, Aktivsauerstoff, Aktivkohle, UV-Licht oder Ultraschall. Diese Alternativen sind zudem umweltverträglicher als Chlor. Auch eine gute Filteranlage ist notwendig, um das Becken mittels mechanischer Säuberung von Schmutz und Bakterien zu befreien. Desinfektion und mechanische Reinigung müssen immer Hand in Hand gehen. Ein Entweder-oder gibt es für einen sauberen Pool nicht.